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Nonverbale Kommunikation

  

Reden ohne Worte, das können meist nur Menschen praktizieren, die sich sehr gut kennen und so Leid es mir für die Herren tut, am Besten beherrschen das Frauen.
Ein Blick, eine Geste, ein Zwinkern und das Gegenüber sollte wissen, was gemeint ist. Nun gibt es hier verschiedene Stufen und Varianten, wovon ich Euch einige vorstellen will.
Sehr verbreitet ist dieses Phänomen zwischen Müttern und Kindern. Die Mamis hören am Schreien des Babys, welche Bedürfnisse es hat und sprintet meist los, wohl wissend, woran es dem Nachwuchs mangelt. Kleinkinder zeigen, machen Gesten und alle möglichen Faxen (ohne Worte, weil sie ja noch nicht so viele davon beherrschen) und das Problem wird erkannt. Ob die Bockphase und das Trampeln mit zur nonverbalen Kommunikation gehören, konnte ich für mich noch nicht klären, aber mit viel gutem Willen lassen wir es mal gelten..
Es folgt die Phase, in der Kinder reden und reden und reden. Aber keine Sorge, das hört auf! Ich habe mit meinen Töchtern, gerade in den Zeiten der Pubertät, eine weitere Kommunikationsform entdecken dürfen. Wortlos die Tür schließen, heißt z.B. „Ich will meine Ruhe haben!“ Die Jeans ganz oben auf dem Wäschekorb signalisiert die Wichtigkeit in der Reihenfolge der Abfertigung der Waschmaschinen. Die Augen gen Himmel gerichtet, sagt mir „Du nervst!“
Erstaunlich nur, wie viele Worte sie am Telefon finden…Aber logisch eigentlich, weil man am Telefon das Blinzeln des Gegenübers ja nicht wahrnehmen kann. Kein Grund, da irgend etwas persönlich zu nehmen.
Ungleich schwieriger wird es da mit den Männern. Bemerke ich zum Beispiel, dass mein Göttergatte gerade dabei ist, in das größte Fettnäpfchen in der Gegend zu treten, schaue ich ihn bedeutungsvoll an, die Augen leicht aufgerissen und starte ein kaum merkliches Kopfschütteln. Habe ich Glück, bemerkt er es, sieht mich an, holt tief Luft und sagt: „Was ist denn Schatz?!“ Mein geknurrtes „Nichts“ nimmt er nicht für voll. „Nun sag doch mal!“, etwas lauter, damit nicht nur ich, sondern auch alle anderen aufmerksam werden. Mit viel Glück lässt er sich dann davon abbringen, das Thema weiter zu vertiefen, mitunter kommt ein:
“Was ist denn, Schatz?“ Aber wir arbeiten noch daran.
Mit Hunden klappt die Verständigung auf mentaler Ebene oft hervorragend. Da braucht es keiner Worte, sie nehmen instinktiv unsere Stimmungen auf. Mein kleiner schwarzer Chaotenhund weiß ganz genau, wenn ich genervt bin und setzt es für sich um, wenn wir rausgehen.
Er ist dann nämlich auch tierisch genervt und macht alles und jeden an, was sich in eine Bannmeile von 100 Metern in unsere Nähe wagt. Dann wir er nämlich sehr kommunikativ und setzt das in Bellen um, was ich mir verkneife, zu sagen.
Zum Glück versteht die Frau Schulze von gegenüber mit ihrem kleinen selbst gestrickten Wuffel die Hundesprache nicht, was Vorteile haben könnte, wenn ich mein Hundetier richtig interpretiere.  
Da bleibt nur eins: Üben, üben, üben und mitunter mal ein deutliches Wort sprechen!
Eure Sylvia

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